Von Hans-Joachim Redzimski
Glück ist kostenlos, aber unbezahlbar. Susan Young hat im Golfclub am Donnersberg dieser Tage auch diese Erfahrung gemacht. Voll Glück erzählt sie ihre Geschichte, die zunächst alles andere als nach einem Happyend aussah. Das Clubmitglied nahm am vergangenen Samstag (5. Oktober) am Oktoberfestturnier teil. Vor der Runde nahm sie ihren Brillantring ab und steckte diesen in eine Tasche im Golfbag. Der Ring würde sie ansonsten nur im Spiel mit Ball und Schlägern stören. Auf die Runde folgte dann der große Schreckmoment. Der Ring war verschwunden. Da, wo sie glaubte, den Ring sicher verwahrt zu haben, war er nicht mehr. Du meine Güte!
Susan Young war untröstlich. Der Ring, der Ring – wo ist nur der Ring? Wo habe ich ihn nur verloren?, waren ihre Gedanken. Wie und wo auf der Anlage soll ich den nur wiederfinden? wehklagte sie. Die Suche nach einem Ring auf dem Platz würde gleichbedeutend sein mit der Suche nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Gras soweit das Auge reicht. Der Verlust des wertvollen Rings raubte ihr den Schlaf. Am nächsten Tag wollte sie die Suche nach dem Ring mit einem Finderlohn anheizen. Es sollte nichts unversucht bleiben.
Am Sonntag eilte sie in das Clubsekretariat. Sie traf auf Simone Sichau, die an diesem Tag Dienst hatte. Ihre leise Hoffnung war es, dass wider Erwarten jemand den Ring gefunden und ihn abgegeben haben könnte. Und: Es passierte das schier Unerwartete. Die Frage nach dem Ring beantwortete Simone Sichau mit einem schnellen Griff und der Frage: Ist es der hier? Ja, er war’s. Susan Young dürfte in diesem Moment übergeschäumt sein vor Glück. Das Clubmitglied Gebhard Hahn hatte den Ring gefunden und ihn ins Sekretariat gebracht. Er hatte das kostbare Schmuckstück am Puttinggrün entdeckt. Der Fundort lässt vermuten, dass Susan Young den Ring vor der Runde versehentlich statt in die Bagtasche daneben hat fallen lassen. Happyend!
Wie gesagt: Glück ist kostenlos, aber unbezahlbar.