Golfclub beschert Elternhaus

Von Hans-Joachim Redzimski

Seit Jahrzehnten, seit der Zeit, als er als junger Moderator eine der bekanntesten Stimmen von Radio RPR1 in Ludwigshafen war,  liegt ihm  das Elternhaus der Deutschen Leukämie-Forschungs-Hilfe, Ortsverband Mannheim, am Herzen.  Im nächsten Jahr will Hans-Peter Hain sein Herzensanliegen, das er seither monatlich finanziell unterstützt,  auf den Platz des Golfclubs am Donnersberg bringen.
 
Der Spielführer des Golfclubs plant für 2024 ein  Benefizgolfturnier  zugunsten des Elternhauses in der Neckarstadt. Mit einem Turnier 18 plus will er Geld  für die Einrichtung einsammeln.  Das Plus steht für ihn dabei für Freundschaft, Lebensfreude und Spaß.  Hans-Peter Hain steckt derzeit gedanklich in den Vorbereitungen für das Turnier, das  Ende Mai/Anfang Juni auf der Anlage am Röderhof über die Bühne gehen soll. Dazu gehört auch die Suche  nach einem Sponsor.
 
Das Elternhaus in der Jakob-Trumpfheller-Straße in Mannheim  ist für Hans-Peter Hain eine wertvolle und praktische  Einrichtung. In der Nähe der Klinik der Stadt Mannheim gelegen, bietet es Eltern die Möglichkeit für die Zeit, in der ihre an Leukämie erkrankten Kinder im Krankenhaus behandelt werden, dort zu übernachten, und das für relativ kleines Geld.
 
,,Es hat nicht jedes Elternteil das Geld, sich ein Hotel zu leisten“,  unterstreicht Hans-Peter Hain den finanziellen Segen  des Elternhauses.  Die Nachfrage nach der Übernachtung in der Einrichtung ist groß.  Manchmal  ist der Bedarf größer als die Anzahl der vorhandenen Wohnungen, erzählt er und davon, dass  die Hausleiterin, die selbst in dem Elternhaus wohnt, dann ihre eigenen Räume selbstlos  Eltern  zur Verfügung stellt.
 
Das Benefizturnier ist nur ein Baustein, den das Vorstandsmitglied des Golfclubs  zugunsten leukämiekranker Kinder und ihrer Eltern im kommenden Jahr umsetzen will.   So  will er an einem Tag, an einem Wochenende  rund 20   von der Krankheit  betroffene Kinder zwischen zwei Chemotherapien und entsprechend  gut immunisiert  zu einem  Ausflug auf den Golfplatz  einladen. Sie sollen den Golfsport und den Platz  bei einer Fahrt in den neuen Golfcarts, die der Club für die nächste Saison geordert hat, kennenlernen und somit eine erlebnisreiche Abwechslung vom Kranksein  geboten bekommen. 
 
Hans-Peter Hain stellt sich vor, dass jedes Kind einen Paten an seine Seite bekommt und von diesem den Tag über begleitet wird.  Die Zeit über Weihnachten könne  jedes Mitglied im Club schon darüber nachdenken, ob es eine solche  Aufgabe übernehmen wolle, so der Spielführer. 
 
Die Diagnose Leukämie geht Hans-Peter Hain spürbar unter die Haut.  Als  er  begann, sich für das Mannheimer  Elternhaus zu engagieren und auch ein Name in einer Stammzellspenderdatei wurde,  da konnte er nicht ahnen, dass er im fortgeschrittenen Alter  selbst einmal an Leukämie erkranken  und mit 63 Jahren auf eine Stammzelltransplantation  angewiesen sein würde.  Er nennt es  gefasst selbst  Ironie des Schicksals. Hans-Peter  Hain konnte dank einer Spende den Krebs besiegen… 
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