Jürgen Maurer startet bei Inklusionscup

Von Hans-Joachim  Redzimski 

 

Er hat vor kurzem schon eine Proberunde absolviert und dabei den Südplatz im Golf und Countryclub Seddiner See unter die Lupe genommen. Sein Eindruck:  viel Wasser, viele Bunker, große Präzision im Spiel erforderlich. In der vornehmen Lounge des Golfclubs hat er auch schon Probe gesessen. Jürgen Maurer, Mitglied im Golfclub am Donnersberg, ist vorbereitet. Der 63-Jährige startet am 23. September beim 2. Inklusionscup am Seddiner See, in Brandenburg südlich von Potsdam und Berlin. Die Anlage gehört zu den Leading Golf Courses of Germany. Geplant ist auf dem Südplatz ein Scramble-Turnier, bei dem behinderte und nichtbehinderte Golfer gleichermaßen abschlagen. 

 

Die Veranstalter des Inklusionscups können bedeutender nicht sein. Es sind der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, der Deutsche Golfverband und der Deutsche Behindertengolfverband.  Der Inklusionscup möchte, indem er Menschen mit und ohne Behinderungen zusammenbringt,  ein positives Beispiel für gelebte Inklusion setzen.  Die erste Auflage des Turniers ging im Vorjahr ebenfalls im Golf und Countryclub Seddiner See über die Bühne und wurde als Erfolg gewertet.

 

Den Anstoß, dass sich Jürgen Maurer um einen Startplatz bei dem Einladungsturnier bemühte, gab Mario Erdmann, der für Inklusion und Golf für behinderte Menschen Verantwortliche im Deutschen Golfverband.  Er hatte den Kaiserslauterer dafür geworben.  ,,Es ist eine neue Erfahrung für mich“, sagt Jürgen Maurer vor dem Start im Inklusionscup. Er habe schon Meisterschaften gespielt, er finde Turniere immer reizvoll.  Für ihn gehe es dabei nicht nur um die sportliche Leistung, betont er ausdrücklich. Ziel sei für ihn die Gemeinschaft. Seine Frau Karin, ebenfalls im Golfclub am Donnersberg zu Hause, begleitet ihn bei dem inklusiven Turnier als Caddie.

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