Von Hans-Joachim Redzimski
Der Golfclub am Donnersberg will die Mitgliedsbeiträge vorerst stabil halten. Das hat der Präsident des Golfclubs, Michael Tschoepke, in der Jahresmitgliederversammlung am Montag (13. Mai) in Göllheim mitgeteilt. Der Haushalt für 2024 sieht derzeit ein Minus von rund 20.000 Euro vor.
Kontrovers sei im Vorstand über eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge diskutiert worden, erklärte Tschoepke, machte aber deutlich, dass man sich gegen eine Anhebung ausgesprochen habe. Der Präsident sagte, man wolle versuchen, Reserven zu heben, bevor man den Mitgliedern in die Tasche greife. Eine Beitragserhöhung zum jetzigen Zeitpunkt hätte indes erst 2025 gegriffen.
Optimistisch zeigte sich Tschoepke, seitens der Behörden eine Genehmigung für den Bau eines neuen Wasserreservoirs im Anschluss an Bahn 15 zu bekommen. Der neue Teich soll weiteres Oberflächenwasser auffangen, das dazu dienen soll, den Platz in der trockenen Sommerperiode bespielbar zu halten. Die Golf am Donnersberg Betriebs-GmbH, Eigentümerin der Anlage, hatte drei Grundstücke dafür dazugekauft.
Der Präsident berichtete in der Mitgliederversammlung von seinem Besuch auf dem Verbandstag des Deutschen Golfverbandes (DGV) in Frankfurt. Grundsätzlich stellte er dabei fest, dass die aktuelle Stoßrichtung des DGV der Grundausrichtung des Golfclubs am Donnersberg entspreche. Er nannte dabei die Felder ökologische Nachhaltigkeit, Eingliederung in die Region und zivilgesellschaftliches Engagement.
Tschoepke führte aus, dass der Golfclub seinen Platz zu hundert Prozent mit Oberflächenwasser bewässere. Der Golfclub sei damit bereits da angekommen, wo der Golfverband seine Mitgliedsvereine sehen wolle. Er betonte, dass der Golfclub zusammen mit der GmbH in den vergangenen drei Jahren den Schwerpunkt der Investitionen auf ökologische Grundlagen gelegt habe, wie den Einbau neuer Regner. Er dankte den Mitgliedern für das Verständnis dafür, obwohl auch andere Investitionen in Betracht gekommen wären.
Er verwies überdies auf die Rolle des Golfclubs als touristischer Magnet für den ganzen Donnersbergkreis, zumindest aber für die Verbandsgemeinde Winnweiler. Er sprach von über 3000 Gästen, die der Golfclub im zurückliegenden Jahr gehabt habe. Und er erinnerte an die karitative Tätigkeit des Clubs, indem er ein Turnier zugunsten des Elternhauses der Deutsche Leukämie-Forschungs-Hilfe, Ortsverband Mannheim, veranstalte.
Politisch hielt Tschoepke ein Plädoyer für die Organisation des Golfclubs als Mitgliederverein, in dem die Mitglieder das Sagen hätten. Alle Neuanlagen heute würden von Investoren finanziert, die in der Folge auch den Anspruch erheben würden zu bestimmen. Er sei den Gründungsvätern dankbar, so der Präsident, dass sie sich für das Modell eines Mitgliedervereins entschieden hätten. Er dankte der Betriebs-GmbH für das gute Miteinander.
In der Mitgliederversammlung sind die Vorstände Jens Belger (Jugend) und Hans-Joachim Redzimski (Öffentlichkeitsarbeit) in ihren Ämtern bestätigt worden.